Haltung vermitteln, das ist unser „Ding“
Haltung ist entscheidend für den Erfolg. Haltung signalisiert - nicht nur durch Körpersprache - wie authentisch, souverän und bestimmt ein Mensch handelt und ob wir seiner Führung vertrauen und ihm folgen wollen. Haltung ist ein Verhalten und damit erlernbar. Haltung vermittelt Standfestigkeit, Entscheidungskraft, Selbstbewusstsein und Fokus.
Haltung vermittelt Führung und nicht umgekehrt! Viele Menschen versuchen kraft ihres Amtes und ihrer Rolle / Funktion zu führen. Leider vermitteln weder Rolle noch Funktion - geschweige denn Macht - automatisch eine Haltung. Hier liegt für Unternehmen und Führungskräfte noch ein riesiges Entwicklungs-Potenzial vor.
Mitarbeiter verlassen häufig Teams und Unternehmen wegen haltungsloser Führungskräfte. Woran erkennt man haltungslose Führungskräfte?
Haltungslose Führungskräfte sind gerne mehrdeutig in ihren Aussagen und Handlungen und erzeugen Ambiguität. Sie legen sich ungern fest, sitzen auch wichtige Entscheidungen aus und lenken gerne ab, indem sie regelmäßig "eine neue Sau durch‘s Dorf treiben“, sich immer wieder nach der aktuell vorherrschenden Meinung richten, Ziele „verschieben“, inkonsequent und inkohärent erscheinen. Haltungsloses Verhalten führt zu Unsicherheit und damit zu Vertrauenverlust.
Dem gegenüber steht eine meist wertbasierte innere Grundhaltung, die Menschen und Führungskräfte als authentisch erscheinen lassen: sie tun, was sie sagen und sie sagen, was sie tun - walk the talk.
Das, wonach Menschen suchen - nicht nur in Krisenzeiten - ist ein fester Halt. Haltung bietet Halt, weil sie Stärke und Kraft vermittelt. Haltung vermittelt Sicherheit, weil "man weiß, woran man ist".
Wie kann man Haltung lernen? Kann jeder Haltung lernen?
Grundsätzliche Voraussetzung ist die Bereitschaft und der Wille, sich auf persönliche Veränderung einzulassen und eigenes Verhalten nicht nur in Frage zu stellen sondern auch gerne verändern zu wollen.
Holger Deimling hat vor mehr als 15 Jahren eine in der Praxis erprobte Methode entwickelt - das "Emotional Learning"- , um Führungskräften genau die Werkzeuge an die Hand zu geben, die es ermöglichen, eine eigene Haltung darzustellen und zu verinnerlichen.
Haltung als Verhalten meint die Art und Weise, wie das menschliche Gehirn dem Wahrgenommenen Bedeutung gibt – wie wir auf Objekte, Situationen, Vorstellungen und Informationen reagieren – wie wir diese bewerten und was wir überhaupt wahrnehmen wollen und wahrnehmen können.
Es handelt sich also um ein Verhalten, von dem wir nicht wissen, dass und wie wir es tun. Und genau an diesem Punkt setzen wir mit unseren Entwicklungsprogrammen an und stellen diese „Akzeptanz“ grundsätzlich in Frage. Wir machen unbewusste Prozesse bewusst und damit veränderbar. Wahrnehmungsfilter werden erkannt und können verändert werden, ebenso wie Bewertungen und Reaktionen. Menschen werden flexibler in ihrer emotionalen Ausprägung und in ihrem emotionalen Verhalten.